Erste Hilfe aus der Natur – Lebensmittel statt Medikamente!

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Unreine Haut, Husten, Schnupfen, PMS, aufgeblähter Bauch, Schlafprobleme oder „nur“ ein unliebsamer Kater? 😉 Sobald ein gesundheitliches Problem auftaucht, greifen wir wie selbstverständlich zur Schmerztablette.

Dabei beschenkt uns Mutter Natur mit einer Fülle an Nahrungsmitteln, die bei vielen Gesundheitsbeschwerden Abhilfe schaffen. Wenn sich also erste Anzeichen bemerkbar machen, lohnt es sich einen Blick in den Vorrats- oder Kühlschrank zu werfen, bevor das übliche Medikament herhalten muss.

Es gibt so einige Lebensmittel, die dich dabei unterstützen dein Immunsystem zu pushen, deine Stimmung zu optimieren und deine Energiereserven aufzutanken. Ebenso kann gewisse Nahrung zur Vorbeugung von Krankheiten und Linderung von bestimmten Symptomen eingesetzt werden.

In diesem Artikel schauen wir uns ein paar typische Beschwerden an und stellen dir die jeweiligen Lebensmittel vor, die dagegen helfen. Los geht’s! 😊

Welche Lebensmittel helfen bei PMS?

Die meisten Frauen kennen es: Prämenstruelles Syndrom, kurz PMS. Emotional geht es drunter und drüber und auch körperlich fühlen wir uns abgeschlagen und müde. Diese Lebensmittel helfen bei PMS und auch während der Periode.

Frischer Ingwertee

Sobald es losgeht und sich Krämpfe ankündigen, bereite dir einen frischen Ingwertee zu und lasse ihn 5 Minuten ziehen. Ingwer hat einen ähnlichen Effekt wie Schmerztabletten. In einer Studie konsumierten 150 Frauen in den ersten 3 Tagen ihrer Menstruation jeden Tag 1 g Ingwerpulver.

Das Ergebnis: Die Schmerzen verminderten sich genauso wirkungsvoll wie mit der Einnahme von Ibuprofen. Frischer Ingwer ist aber immer noch am besten! Optional kannst du deinen Tee auch mit ein bisschen Zitrone verfeinern.

Leinsamen

Möchtest du Krämpfe nachhaltig vorbeugen, so empfehlen sich Leinsamen. Entscheide dich für gemahlene oder geschrotete Leinsamen, da diese vom Körper besser verwertet werden können als die ganzen Samen. Streue sie beispielsweise über dein Müsli oder verwende doch mal Leinsamenmehl zum Backen. 😊

Tipp: Mache dir eine Wärmeflasche oder nimm ein heißes Bad, denn Wärme wirkt krampflösend!

Richtige Ernährung bei Hautunreinheiten

Erwischst du dich dabei mal wieder einen Pickel auszudrücken oder ärgerst du dich über die neuen Mitesser auf der Stirn? Auch wenn es in deinen Fingern kribbelt – halte sie von deinem Gesicht fern, um die Verbreitung von Bakterien und Entzündungen zu vermeiden.

Vitamin C

Setze stattdessen auf Lebensmittel mit Vitamin C. Erhebungen konnten zeigen, dass Vitamin C stark entzündungshemmend wirkt und die Wundheilung unterstützt. Paprika, Brokkoli, Orangen, Zitronen, Kiwi und Hagebutte sind beispielsweise reich davon.

Hättest du gedacht, dass Guaven-Saft 4 x mehr Vitamin C als Orangensaft enthält? Ein Glas (250 ml) beinhaltet rund 430 mg Vitamin C, womit dein Tagesbedarf mehr als gedeckt wäre. Spitzenreiter ist aber die Acerola Kirsche, die sich mit rund 1600 mg auf 100 g als hervorragende Vitamin-C-Quelle herausstellt. Das sind die 11 besten pflanzlichen Vitamin-C-Lieferanten.

Und hier verraten wir dir weitere 10 natürliche Hausmittel für reine und strahlende Haut.

Lebensmittel gegen Erkältung

Halsschmerzen, Heiserkeit, Husten, Schnupfen und sich schlapp fühlen – die typischen Erkältungssymptome! Doch statt wie üblich zum Medikament zu greifen, versuche es doch mal mit Knoblauch und gelber Kiwi.

Knoblauch

Kränkeln die Menschen in deinem Umfeld, besorge dir so schnell es geht Knoblauch. Der sorgt nicht nur dafür, dass die Personen um dich herum gerne Abstand nehmen, sondern erhöht auch die Wahrscheinlichkeit, dass dir die Erkältung vom Leibe rückt. 😉 Wissenschaftliche Studien konnten beweisen, dass Knoblauch als natürlicher Erkältungshemmer wirkt.

Gelbe Kiwi

Hat dich die fiese Erkältung schon erwischt, probiere es mit gelber Kiwi. Im British Journal of Nutrition wurde auf eine Erhebung verwiesen, in der die eine Hälfte der Studienteilnehmer jeden Tag 4 gelbe Kiwis aß, während die andere Hälfte der Probanden täglich 2 Bananen zu sich nahm. Das Resultat: Bei der Kiwi-Gruppe nahmen die Halsschmerzen 3 Tage früher ab als bei den Bananen-Essern.

Was tun bei Schlafproblemen?

Der DAK-Gesundheitsreport aus dem Jahre 2017 beweist: 80 % der Berufstätigen haben mit Schlafstörungen zu kämpfen. Tabletten gegen Unruhezustände und Schlafprobleme gibt es viele. Doch auch die Natur beschenkt uns mit natürlichen Mitteln, die zu einem besseren Schlaf verhelfen.

Bananen und Datteln

Das gelbe Obst ist nicht nur bei Sportlern ein beliebter Energielieferant, sondern entpuppt sich auch als wunderbarer Schlummersnack. Magnesium und Kalium entspannen die Muskeln, die Aminosäure Tryptophan braucht der Körper für die Produktion der Neurotransmitter Melatonin und Serotonin. Diese lassen den Körper zur Ruhe kommen, sodass es leichter fällt einzuschlafen. Neben Bananen helfen auch Datteln beim Einschlafen.

Kennst du schon die 7 Kräuter für einen besseren Schlaf?

Schläfst du schlecht, verzichte auf diese Lebensmittel vor dem Schlafen.

Goldene Milch

Früher galt die heiße Milch mit Honig als das Einschlafgetränk schlechthin. Jetzt bekommt der Schlummertrunk ayurvedische Konkurrenz. Stichwort: Goldene Milch! Diese setzt sich aus Pflanzenmilch, speziellen Gewürzen, Kräutern und einem natürlichen Süßungsmittel zusammen. Das Getränk beruhigt den Verdauungstrankt und wirkt entspannend auf Körper und Geist. Direkt vor dem Schlafengehen trinken!

Tipp: Die Zugabe der Schlafbeere Ashwagandha unterstützt einen erholsamen Schlaf zusätzlich.

Hausmittel bei Völlegefühl

Fühlst du dich so richtig aufgebläht und unwohl, hat auch hier die Natur einige natürliche Lösungen parat.

Papaya

In der tropischen Frucht finden wir das Enzym Papain, das die Teilung von Proteinen in Aminosäuren fördert. Das wiederum sorgt für eine Entlastung des Darms. Wird das Superfood Papaya roh verzehrt, kann der der Darm schnell wieder in Schwung gebracht werden.

Tipp: Auch Petersilie ist bei einem Völlegefühl super geeignet, da das Kraut Wassereinlagerungen stoppt. Aber Vorsicht: Nicht beides zusammen essen!

Pfefferminztee

Ebenso hat sich Pfefferminztee als beliebtes Hausmittel gegen Völlegefühl sowie Muskelkrämpfen bewährt. Trinke nach dem Essen einen Pfefferminztee und nehme wahr, wie sich dein Körper allmählich entspannt und sich dein Magen beruhigt. Auch Verstopfungen können sich auf diese Weise leichter lösen.

Cayennepfeffer

Im Cayennepfeffer finden wir den Stoff Capsaicin, der für die Schärfe verantwortlich ist. Der Verzehr wirkt sich positiv auf Magen und Darm aus, wodurch Blähungen nachlassen können. Um einem Völlegefühl entgegenzuwirken, solltest du Cayennepfeffer in deine tägliche Ernährung integrieren.

Was hilft gegen Kater

Na, mal wieder zu tief ins Glas geschaut? 😉 Alles nur halb so schlimm, wenn du weißt, welche Hausmittelchen dir jetzt helfen! Die richtige Vorbereitung auf einen Abend mit zu viel Alkohol ist entscheidend und kann dich vor den fiesen Katersymptomen bewahren oder sie zumindest reduzieren. Diese Nahrungsmittel unterstützten dich dabei:

Birnensaft

Klingt komisch, ist aber wirksam: Birnensaft! Forscher der wissenschaftlichen Forschungsorganisation der australischen Regierung (CSIRO) fanden Folgendes heraus: Bei Personen, die vor dem Alkoholgenuss Birnensaft tranken, fiel der Kater am nächsten Morgen um 16 – 21 % geringer aus.

Gewürzgurkensud

Ziemlich gewöhnungsbedürftig, jedoch sehr effektiv ist Gurkenwasser. Trinke vor dem Zubettgehen ein wenig Gewürzgurken-Einmachwasser. Alkohol entzieht dem Körper eine Menge Flüssigkeit und damit auch wertvolle Elektrolyte, wie beispielsweise Magnesium. Mit Gewürzgurkensud kannst du deinen Elektrolyten-Speicher wieder auffüllen. Ähnlich wirkungsvoll und rehydrierend, dabei aber um einiges leckerer, ist Kokoswasser.

Das ist übrigens das perfekte vegane Katerfrühstück!

Fazit: Erste Hilfe aus der Natur – Lebensmittel statt Medikamente!

Leidest du an PMS, schleichen sich erste Erkältungssymptome an oder ist schon wieder der nächste Pickel im Anflug, weißt du was zu tun ist! Aber auch gegen Schlafproblemen und einem unangenehmen Völlegefühl bist du jetzt bestens gewappnet. Selbst bei einem fiesen Kater hat die Natur so manches zu bieten, sodass du dir den Griff zum Medikamentenschrank sparen kannst.

Hast du öfters und sehr stark mit den aufgelisteten Gesundheitsproblemen zu kämpfen, ist es ratsam den Ursachen auf den Grund zu gehen. Eine einseitige und ungesunde Ernährung begünstigt unreine Haut, Erkältungen und ein Völlegefühl. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung dagegen trägt maßgeblich dazu bei, dass der Körper einwandfrei funktioniert. Manchmal kann es schon helfen seine Lebens- und Ernährungsweise zu hinterfragen und umzustellen.

Die richtige Wahl der Lebensmittel kann durchaus halfen Beschwerden zu lindern, aus diesem Grund werden sie auch bereits seit Jahrhunderten in der traditionellen Medizin eingesetzt. Allerdings sind Lebensmittel kein Ersatz für eine medizinische Versorgung bei ernsthaften Krankheiten. Wer unter chronischen Beschwerden leidet, starke Schmerzen hat oder sich einfach nicht sicher ist, der sollte immer stets einen Arzt aufsuchen und sein Problem mit ihm individuell abklären.

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